In Berlin fällt durchschnittlich an 106 Tagen im Jahr mehr als 0,1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – entsprechend der meteorologischen Definition eines Regentages. Wer alle mehr als 175 Museen der Stadt innerhalb eines Jahres besuchen (und sich dabei auch noch Zeit nehmen) möchte, sollte dies also nicht allein auf feuchtes Wetter verlegen.
Bei einer chronologischen Route vom ältesten bis zum jüngsten Museum Berlins liegt der Start – schon intuitiv, aber durchaus zutreffend – im Alten Museum am Lustgarten, das im Jahr 1830 schlicht als “Königliches Museum” eröffnet wurde. Das Humboldt-Forum gleich gegenüber, seit vergangenem Jahr im Besucher*innenbetrieb, bietet sich als Anlaufstelle zum Ende an. Ab September diesen Jahres wird es dort im Ostflügel einen weiteren Ausstellungsbereich mit Exponaten des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst geben. Kontrovers: der diesbezügliche Status der sogenannten Benin-Bronzen. Dabei handelt es sich um Kolonialbeutestücke aus dem heutigen Territorium Nigerias, die inzwischen Gegenstand von Rückgabeverhandlungen mit dem westafrikanischen Staat sind.
Seit Sommer 2021 ist der Eintritt in viele Berliner Museen am ersten Sonntag eines Monats kostenfrei. Die Liste der teilnehmenden Einrichtungen findet Ihr unter den weiterführenden Links. Am 27. August 2022 soll es nach drei Jahren Corona-Pause – so die bisherige Planung – auch wieder eine Lange Nacht der Museen geben, deren Ticket über den gesamten Abend für eine Vielzahl kultureller Einrichtungen gültig ist.
Maplinks
* https://www.openstreetmap.org/?mlat=52.51944&mlon=13.39878#map=18/52.51944/13.39878 (Altes Museum)
* https://www.openstreetmap.org/?mlat=52.51701&mlon=13.40123#map=18/52.51701/13.40123 (Humboldt-Forum/Stadtschloss)
Mehr Lesestoff
* https://www.museumssonntag.berlin/de/teilnehmende-museen
* https://www.berlin.de/museum/
* https://www.berlin.de/tourismus/infos/1760833-1721039-wetter-vorhersage-und-klima.html
* https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv2=102134&lv3=102196